Friedrich-Loeffler-Institut
Neben der Gesundheit und dem Wohlbefinden lebensmittelliefernder Tiere bildet der Schutz des Menschen vor Zoonosen einen Forschungsschwerpunkt des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI). Manche würden es vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit zwar nicht erwarten, aber Zoonosen und One Health sind seit Jahrzehnten fest in der Arbeit des FLI verankert. Diese reicht von der Tollwut als der ältesten bekannten Zoonose bis zu neuen Erregern wie SARS-CoV-2 und bezieht bakterielle Infektionskrankheiten wie die Rindertuberkulose ebenso ein wie Antibiotikaresistenzen.
Labor Ghana: Labortraining in der Hochdurchsatzsequenzierung zur Identifikation von SARS-CoV-2 Mutanten während eines Schnelle Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG)-Einsatzes am Kumasi Center for Collaborative Research in Ghana. One Health Capacity Building vor Ort zählt zu den wichtigen Aufgaben des FLI und seinen Partnern. Foto: Sascha Knauf, FLI
Insgesamt 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit an den 5 FLI-Standorten (Braunschweig, Celle, Jena, Mariensee und Insel Riems) in Deutschland. Der Hauptsitz des Instituts befindet sich auf der Insel Riems bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Hier wird insbesondere zur Prävention, Diagnose und Bekämpfung viraler Infektionen geforscht. Labore und Tierställe bis zur höchsten Biosicherheitsstufe 4 stehen hierfür zur Verfügung. In Jena werden ebenso grundlagen- wie praxisorientiert bakterielle Erkrankungen erforscht. Die Institute für Tierschutz und Tierhaltung in Celle, für Tierernährung in Braunschweig und für Nutztiergenetik in Mariensee widmen sich darüber hinaus den klassischen Nutztierwissenschaften.
Besonderen Wert legt das FLI auf den engen Austausch zwischen Naturwissenschaftler*innen, Human- und Tiermediziner*innen im Sinne von One Health. So arbeitet das FLI auch im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) mit, dessen Expertise es im Bereich der Tiergesundheit verstärkt, und ist federführend an der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen (www.zoonosen.net) beteiligt.
Mehr unter www.fli.de
Wie arbeitet man in einem Labor und Tierversuchsstall der höchsten Biosicherheitsstufe 4? Gut durchstrukturiert und konzentriert, wie unser Video zeigt:
https://www.fli.de/de/ueber-das-fli/hochsicherheitslabore/
Hauptstandort Insel Riems
Auf der Insel Riems bei Greifswald liegt der Hauptsitz des FLI mit 89 Laboren und 169 Tierstalleinheiten verschiedener Biosicherheitsstufen.
„Durch die Bündelung des neuen Helmholtz-Instituts für One Health mit den vier Partnerorganisationen HZI, UG, UMG und FLI entsteht hier im Nordosten ein wissenschaftlicher Leuchtturm in dieser Thematik.“
Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter
Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts
KONTAKT
Dipl. Biol. Elke Reinking
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Loeffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
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